Den ersten
Kampf gegen den Hessen Nikolaj Treichel gewann er in einem Schlussspurt,
nachdem bis dahin sein Gegner über zwei Runden immer wieder sogar knapp vorne
gelegen hatte. Im zweiten Kampf gegen den Kölner Christian Pohl , den Steve mit
guten Tritttechniken beherrschte, musste er den Kampf aufgeben, weil zu starkes
Nasenbluten ihn nachhaltig behinderte.

Obwohl
während des Kampfes sein Trainer Michael Kleymann immer wieder mit Nachdruck
seine Deckung anmahnte, konnte Steve dies nicht genügend umsetzen. Es fehlte
ihm letztlich der entscheidende Kampfeswille.

Das ist
besonders ärgerlich, weil ein zweiter Platz durchaus hätte erreicht werden
können und damit die Qualifizierung zur Europameisterschaft in Portugal. Dazu
hätte sich der Trainer etwas mehr Trainingshingabe in der Vorbereitung und
Kampfesstärke in der Auseinandersetzung gewünscht. So blieb es bei einem
immerhin sehr beachtlichen dritten Platz der Deutschen Meisterschaft. Aber im
nächsten Jahr – da sind sich Athlet und Trainer einig – wird die Europameisterschaft
mit aller Konsequenz ins Visier genommen. Nach dem Kampf ist vor dem Kampf!

Die Erfolgsserie der Kickboxer reißt nicht ab