Zuvor hatte der Schirmherr des Turniers, Bürgermeister Willi Schmidt,
alle Athleten im Ring begrüßt, ihnen eine Erinnerungsmedaille überreicht,
faire Kämpfe gewünscht und dem Veranstalter – besonders dem
Abteilungsleiter Boxen, Ludger Stelte – Anerkennung ausgesprochen.
Die Kämpfer kamen von Holzhausen (Niedersachsen) bis Holzminden,
von Korbach (Hessen) bis Ahlen. Es standen weitere Kämpfer zur Verfügung,
für die sich aber leider keine Gegener in ihren Alters- und Gewichtsklassen
fanden. Dimitri Baginski, erfolgreichster Jahn-Kämpfer, hätte zwar einen
Gegner gehabt, er mußte seine Nennung aus gesundheitlichen Gründen
leider zurückziehen.
So kamen nur zwei Nachwuchsboxer des TV Jahn zum Einsatz:
Slobodan Jelic (Trainer Georg Kaiser) Jahrgang 1992 kämpfte in seiner
Gewichtsklasse 56 kg sehr beherzt und mutig, sah sich aber erheblichem
Druck des Gegners ausgesetzt – ein Unentschieden war sicher eine
faire Wertung.
Anders sah das das Publikum bei Viktor Suckau
(Trainer Waycheslaw Gertner), Jahrgang 1986, Gewichtsklasse 66 kg.,
der ebenfalls ein Unentschieden erkämpfte. In der ersten Runde noch
verhalten, beherrschte er den Gegner unzweifelhaft in den
Runden 2 und 3; in der vierten schwanden die Kräfte von beiden Kämpfern,
die Trefferquote wurde deutlich geringer, aber der Kampfgeist umso stärker.
Viktor stellte den Kontrahenten taktisch klug immer wieder in die Ringecke
und attackierte ihn mit dynamisch geschlagenen Boxkombinationen.
Das Publikum raste, seine Boxkameraden riß es von den Stühlen.
Beiden Sportlern gilt ein aufrichtiger Glückwunsch zu ihrem Kampf.
Alle anderen Boxer und auch die Eltern und Angehörigen waren nicht
weniger gefordert. Sie bekamen verschiedene Aufgaben in der Organsiation
zugewiesen, alle Hände wurden gebraucht und garantierten letztlich einen
sehr positiven Verlauf der Veranstaltung. Besonderer Dank gilt dem
unermüdlichen Abteilungsleiter Ludger Stelte, der die Fäden (oder Zügel?)
fest in der Hand hatte.
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Die Boxer des TV Jahn zusammen mit dem Präsidenten des WABV
Heinrich Karsten und Ludger Stelte in der Turnierpause –
wer nicht boxte, mußte helfen.